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Positionsregeln

Hier zur Wiederholung ein Auszug aus dem Buch "Square Dancing Deutsch", da etablierte Square Dancer diese Regeln entweder vergessen haben, oder  in der Ausführung mancher Figuren unsicher geworden sind:

home position = die ‘Heimat’ – (Grund) – Position

Für die Herren gilt die zu Beginn des Tanzes gewählte und eingenommene Position als home position, zu der sie in jedem Fall nach Beendigung einer Kombinationsfolge zurückkehren müssen. Auch nach einem Fehler, wenn man nicht mehr weiter tanzen kann, oder wenn sich der Caller ‘vercallt’ hat, kehren die Herren auf ihre home position zurück. Es kommt häufig vor, dass die Paare bei einer promenade nicht in der vorgeschriebenen Reihenfolge hintereinander ‘promenieren’. Die Paare sind crossed (=gekreuzt oder eingedeutscht: ge-crossed). Um die richtige Reihenfolge wieder herzustellen, schwenken die head men mit ihrer Dame auf der Heimatposition ein und treten etwas zur Mitte, während die side men dahinter weiter ‘promenieren’, bis sie ebenfalls die Heimatposition erreicht haben. Diese Regel muss nicht unbedingt so eingehalten werden. Wer am ersten 'durchblickt' geht entweder vor oder zurück und lässt die anderen zwei Paare entweder durch die Mitte oder außen herum auf ihren Platz 'promenieren'. Das gilt natürlich nur für den Herrn, der seine Position unbedingt einnehmen muss!

Die Damen beginnen zwar den Tanz mit ihrem Partner, können jedoch ihre home positions wechseln, besonders während des singing calls. Sie sollten jedoch zum Schluss wieder beim ursprünglichen Partner angelangt sein. Hierfür zu sorgen ist jedoch die Aufgabe des Callers.

right shoulder rule = ‘rechte-Schulter’ Regel

Wenn sich zwei Tänzer begegnen und aneinander vorbeigehen sollen, gehen sie, um nicht zusammenzustoßen, immer rechtsschultrig aneinander vorbei. Diese Regel ist auch für partner trade anwendbar.

same position rule = Regel für gleiche Position

Wenn zwei Tänzer aufeinander zugehen und die gleiche Position einnehmen sollen, bilden sie eine mini wave und teilen so gemeinsam diese Position. Ob zu einer right hand mini wave oder zu einer left hand mini wave vorgetreten wird, hängt von der vorher ausgeführten Figur oder der Folgehand ab, z.B. treten die Tänzer nach einem square thru 3 hands zu einer left hand (mini) wave vor, nach einem do sa do zu einer right hand (mini) wave. 

facing couples rule = Regel für sich gegenüberstehende Paare

Einige Figuren, welche normalerweise aus einer ocean wave Formation getanzt werden, können auch aus der facing couples Formation getanzt werden, z.B. swing thru. In diesem Fall treten die Tänzer zuerst vor zu einer momentanen ocean wave und führen danach die Figur aus. Dieses Vortreten kann ebenso zu einer right hand ocean wave wie zu einer left hand ocean wave sein.

ocean wave rule = Regel für ocean wave Formation

Einige Figuren, welche normalerweise aus der facing couples Formation getanzt werden, können auch aus der ocean wave Formation durchgeführt werden, z.B. right and left thru, turn thru. In diesen Fällen sind die Tänzer bereits auf ihr Gegenüber zugegangen und befinden sich bereits in einer rechten / linken Handverbindung und sollen den Rest der Figur noch zu Ende tanzen. Diese Regel trifft auch auf die mini wave Formation zu.

extend from left hand wave

Ungeübte Tänzer haben manchmal Orientierungsschwierigkeiten, wenn sie aus einer left hand ocean wave (left quarter tag) extend tanzen bzw. vortreten und mit den outsides eine neue left hand ocean wave bilden sollen. Hier hilft der Tipp: ends bleiben ends und centers bleiben centers. Wer also z.B. vorher in der center wave außen stand, tritt so vor, dass er in der neuen Formation wieder außen zu stehen kommt. Die gleiche Regel gilt für die centers: wer innen stand, wird wieder centers

regionale Unterschiede

Callerlab empfiehlt, die Ausführung von wave Drehungen z.B. swing thru, spin the top in Handverbindungen (Handflächen in Schulterhöhe aneinandergelegt) durchzuführen. In Europa wird dies so praktiziert. In vielen anderen Gegenden werden alle Drehungen in Armverbindungen durchgeführt (wie allemande left). Diese stilistischen Unterschiede sind Callerlab bekannt und werden toleriert, um jegliche kontroverse Auseinandersetzung zu vermeiden.

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