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Wie
der Name ‘Round Dance’ schon vermuten lässt, bilden die Tänzer
einen Kreis. Man tanzt ausschließlich mit seinem Partner und die
Zahl der zum Kreis geordneten Paare ist theoretisch unbegrenzt. Das
‘Tanzen’ erlangt hier wieder seine eigentliche Bedeutung:
Tanzhaltungen, Tanzschritte und die Namen derselben sind
dem Gesellschaftstanz entnommen.
Jede
Schrittkombination erhält einen Namen.
Die
Schrittfolgen, Kombinationen und Körperdrehungen
brauchen aber nicht auswendig gelernt zu werden, sondern werden dem
Tänzer mittels Zuruf wieder in Erinnerung gebracht. Schwierige
Kombination werden in der Regel vorher geübt und trainiert. Patter
cueing ist zweitrangig und dient nur zum Training einzelner
Passagen. Fertige Tänze sind in ihrer Choreographie standardisiert.
Die
Verwandtschaft zu Square Dance besteht im wesentlichen in folgenden zwei
Gemeinsamkeiten: Die Schritte und Kombinationen werden angesagt und alle
tanzen die angesagten Tanzschritte gleichzeitig. Es ist also eine Art
"Synchrontanz", nicht zu verwechseln mit Formationstanz! Die Definition
Formationstanz träfe auf Square Dance eher zu. Bei Square Dance tanzt
man zu calls = gerufene Anweisung, beim Round Dance nennt man dies cues
= Hinweise, Stichwörter. Der Unterschied ist: Ein call
ist gerufen oder gesungen, ein cue
dagegen gesprochen. Der Cuer,
gleichzusetzen mit dem Caller,
sagt die Figuren an. Ist der Cuer
auch als Lehrer für Round Dance tätig, wird er/sie auch als Round
Dance Leader tituliert. Bei einem Standard Tanzkurs wird nichts anderes gelehrt - und er ist teurer! Dort muss auswendig gelernt werden und man ist auf die Führungsqualitäten des Herrn und der Anpassungsfähigkeit der Dame angewiesen. Bei Round Dance wird die zu tanzende Figur angesagt und alle tanzen das selbe zur gleichen Zeit. Das limitiert die Gefahr, zusammenzustoßen und man braucht sich nicht selbst Gedanken um „das Tanzen“ an sich und die Choreographie zu machen. Konzentrationsfähigkeit ist natürlich Voraussetzung, aber das wird auch von Square Dance verlangt. Manche Beobachter sagen: Round Dance ist einfach und langweilig. Dies sieht von außen gesehen anfangs so aus; ist aber grundfalsch. Erst wenn der anfangs kritische dies einmal selbst probiert hat, wird er merken, wie anspruchsvoll dieses Tanzen sein kann. Jeder aktive Round Dancer wird bestätigen, dass er anfangs die Anforderungen unterschätzt hat, aber danach überraschend viel Spaß daran fand. Es gibt nicht wenige, welche später Round Dance dem Square Dance vorziehen. Das ist je nach Veranlagung jedem selbst überlassen, in welche Richtung er später tendiert. Round Dance ist schwieriger als Square Dance! |
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