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Die Square Dance Sprache

 

Die Square Dance Sprache ist Englisch. Daran führt kein Weg vorbei!

 

Sollten Sie vorhaben, die Figuren zu übersetzen oder auf Deutsch zu vereinfachen: Lassen Sie die Finger davon! Jeder, aber auch wirklich Jeder kann phonetisch ein neues Wort lernen und darauf reagieren. Die Erklärung einer Figur darf in Deutsch erfolgen, aber der Name der Figur bleibt Englisch!

Die Namensgebung und die Durchführung der calls ist weltweit standardisiert und definiert. Jeder call hat seinen eigenen Namen und darf daher gar nicht übersetzt werden. Was ist das Problem, wenn man erklärt: "wenn ich .....das sage, dann müsst ihr ......das tun"? Interessierte Tänzer jedes Alters und jedes Intelligenzgrads begreifen das! Vereinfachen Sie nichts aus eigener Bequemlichkeit: stellen Sie den Tänzern eine Aufgabe!  

Besonders Sie als Caller, wenn Sie Ihren Tänzern das Square Dance Tanzen beibringen wollen, sollten die englische Sprache so gut beherrschen, dass Sie z.B. ohne Wörterbuch den Text eines englischen Zeitungsartikels in seinem Inhalt verstehen und die geschriebenen Worte annähernd richtig aussprechen können. Als angehender Caller müssen Sie sich in englisch korrekt und deutlich artikulieren können. Für Tänzer ist dies nicht so wichtig. Sie brauchen sich nur das phonetische Kommando einzuprägen und es dann in Bewegung umsetzen. Caller wie Tänzer müssen aber alle Square Dance spezifischen Begriffe beherrschen. Bei genauerer Betrachtung sind dies gar nicht so viele. Diese Begriffe müssen aber Sie als Caller nicht nur beherrschen, sondern die Aussprache und Bedeutung Ihren Tänzern vermitteln können. Die Figuren und Kommandos sollen zwar immer auf englisch vermittelt werden, die Erklärung hierzu kann aber durchaus auf Deutsch erfolgen. Wenn man allerdings plant, später Square Dance zu intensivieren, sollte man mit zunehmendem Fortschritt auch die Erklärung zu den Figuren den Tänzern  in englisch nahe bringen, um sie darauf vorzubereiten,  auch Caller  verstehen zu lernen, die nur englisch sprechen.  

Die Figuren und Kommandos werden beim Square Dance calls genannt. Schlägt man in einem Wörterbuch nach, findet man unter ‘call’ für Square Dance folgende anwendbare Übersetzungen:

call (Substantiv): Ruf, Ausruf, Anruf, Signal, Lockruf

to call (Verb): rufen, herausrufen, anrufen, heißen, nennen

Caller (Subjekt): Rufer, Ausrufer, Ansager, Sprecher

Die Namen der Figuren sind international gültig und schon aus diesem Grund nicht übersetzbar. Es wäre dann kein Square Dance mehr! Übersetzen Sie auf keinen Fall die Namen der Figuren (calls). Es entstehen dabei kurios und lächerlich klingende Verdrehungen wie “boxe die Mücke, mache eine Meereswelle, lass’ die Kupplung rutschen, schieße den Stern“ u.s.w.

Wie die Square Dance Figuren, sind auch die Begriffe Caller, calling, to call in die deutsche Sprache einzubeziehen. Natürlich nur in Square Dance Kreisen, denn für die breite Öffentlichkeit ist diese Tätigkeit noch zu unbekannt, um in den deutschen Sprachgebrauch übernommen zu werden. So entstanden unter den deutschen Square Dancern und Callern Verdeutschungen wie „callen, callst, gecallt, callt“. Wie soll man diese speziellen Ausrücke auch anders nennen? Man unterhält sich schließlich in Deutsch und kann diese englischen Wörter nicht den Regeln gerecht in ein deutsches Satzgefüge einbeziehen. Beim Sprechen sind diese Worte gang und gäbe, man ist unter sich! Schriftlich sollte man diese Ausdrücke zwar nicht gebrauchen, aber was soll man anderes machen? Wir Square Dancer benützen diese Eindeutschungen! Sie sind nur für unseren Sprachgebrauch bestimmt. Wir wissen, was damit gemeint ist und darauf kommt es an. Das wird auch in dieser Homepage und in anderen deutschen Publikationen zum Thema Square Dance so angewendet. 

Neuerdings werden auch andere englische Ausrücke für Square Dance Anleitungen in deutsche Formen gepresst (und leider auch so gedruckt), z.B. „ich habe geteached“. Auf Korrektur wird hier verzichtet; das Grauen steht für sich! So etwas sollte man nicht eindeutschen! - "callen" - ja, "teaching" (lehren) - nein! 

Aber nicht nur die Figurennamen müssen in englisch beibehalten und beherrscht werden. Sie müssen sich auch die Verbindungsworte und nähere Anweisungen aneignen, WER z.B. die Figur tanzen soll oder WIE der betreffende call auszuführen ist. Auch Phrasen und Pausenfüller sind auswendig zu lernen, um die, zeitlich gesehen, langen Figurenabläufe mit Text oder Gesang zu überbrücken. Diese Pausenfüller nennt man patter smatter. Für Tänzer sind sie unbedeutend. Sie müssen auch im Laufe der Zeit lernen, aus dem Stegreif Sätze und Reime zu bilden um die Pausen mit patter smatter zu füllen. Refraintexte in singing calls sind für jeden song spezifisch zu lernen. Der Text hierzu ist jeder Schallplatte beigefügt.

Caller wie Tänzer müssen unbedingt ein Mindestmaß an englischen Vokabeln beherrschen. Bei Bedarf, wenn Sie die gebräuchlichsten Worte lernen oder wiederholen wollen, klicken Sie bitte hier auf Vokabeln.

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